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Allerheiligen Striezel

Zu Allerheiligen ist es Tradition, dass man gegenseitig einen Striezel schenkt. Meist sind die Striezelrezepte Familienrezepte, die man schon von der Oma gelernt hat. Der saftigen Striezel aus Germteig wird gerne zum Frühstück oder zum Nachmittagskaffee gegessen.

Ein saftiger Striezel mit Germ darf zu Allerheiligen nicht fehlen. Der Allerheiligenstriezel zählt zu den bekanntesten Brauchtumsgebäcken. Denn nur wenige Gebildebrote des österreichischen Festtagsbrauchtums sind so weit verbreitet wie der zopfartige Striezel. Schon aus dem 17. Jahrhundert gibt es den vermutlich ersten Hinweis auf einen Striezel, der als „Heiligenstriezel“ bezeichnet wird. Damals hatte er noch eine einfache Form, wurde aber schon aus Weizen, Fett, Eier und Honig gemacht. Die Heimat des feinen Zopfgebäcks ist wahrscheinlich Wien.

Im Osten Österreichs ist der Begriff „Striezel“ mehrheitlich geblieben, im westlichen Österreich, in Bayern und der Schweiz ist der Ausdruck „Zopf“ gebräuchlicher. Charakteristisch ist die uralte Sitte, sich am Tag "Allerheiligen" mit einem zopfartigen geflochtenen Weißbrot, dem sogenannten Heiligenstriezel, zu beschenken. Früher war der Allerheiligenstriezel ein Armenbrot, das zu Allerheiligen und Allerseelen an Kinder und Arme verteilt wurde, damit diese für die Toten beten. Im Burgenland hat der Heiligenstriezel als Liebesgabe eine wichtige Rolle. Am Abend vor Allerheiligen haben ihn die Burschen gekauft, damit sie ihn am Feiertag ihren Liebsten als „Verehrerstriezel“ schenken können. Das ist doch wirklich eine „süße“ Tradition!

  1. Die Milch lauwarm erhitzen.
  2. Das Mehl, Staubzucker, dem Ei und ggf. dem Rum in eine Schüssel geben.
  3. Die Butter in Stücke schneiden und hinzugeben.
  4. Die Germ zwischen den Fingern zerbröseln und zu den restlichen Zutaten geben.
  5. Die lauwarme Milch hinzugeben und alle Zutaten ca. 10 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  6. Die Schüssel mit dem Germteig mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
  7. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  8. Anschließend den Teig in 8 gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen und weitere 10 Minuten gehen lassen.
  9. Danach 4 Teigkugeln zu gleich langen Strängen formen und einen Striezel flechten. (Siehe Anleitung für das Flechten von einem 4-Strang-Striezel). Diesen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Das selbe mit den restlichen 4 Teigkugeln machen.
  10. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  11. Das Ei mit dem Esslöffel Milch verquirlen und die Striezel damit bestreichen. Mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreuen.
  12. Die Striezel auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backrohr ca. 25 Minuten backen.
Anleitung für das Flechten von einem 4-Strang-Striezel

Zuerst 4 Teigkugeln zu gleich langen Strängen formen. Dann die oberen Enden zusammenlegen, fest aneinander drücken und einen Striezel flechten.

Für den 4-Strang-Striezel die Stränge über Kreuz legen, die übereinander liegenden Enden fest aneinander drücken. Den unten liegenden Strang links nach oben legen – den oben liegenden Strang rechterhand nach unten legen mit den quer liegenden Strängen ebenso verfahren: den linken Strang untenliegend nach rechts legen – den rechten Strang obenliegend nach links legen weiter fortfahren indem man den unten liegenden Strang unterhalb auf die gegenüberliegende Seite legt und den oben liegenden Strang oberhalb.

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