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Mittelburgenland-Gemeinden

Mittelburgenland Gemeinden

Das Mittelburgenland bietet natürliche und kulturelle Vielfalt, die ihre Kraft aus Geschichte und Naturlandschaft bezieht. Das Gebiet mit 28 Gemeinden umfasst den politischen Bezirk Oberpullendorf und ist zweifellos ein Zentrum der im Burgenland lebenden Volksgruppen der Kroaten und Ungarn.

Mit der Sonnentherme Lutzmannsburg bietet die Region ein über die Grenzen Österreichs hinaus bekanntes Angebot für Klein und Groß. Burgen und Schlösser und zahlreiche kleine kulturelle Kleinode prägen die Region gleichermaßen wie der klimabegünstigte Weinbau. Nicht ohne Grund wird die Weinregion des Mittelburgenlandes auch „Blaufränkischland“ genannt, geschuldet der hier vorherrschenden Rebsorte, dem Blaufränkisch.

Deutschkreutz

Die Marktgemeinde Deutschkreutz liegt an der österreichisch-ungarischen Grenze und ist die größte Weinbaugemeinde im Blaufränkischland. 1245 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähn, 1619 wird die Ansiedlung erstmals „Nemeth Kereztur“ (Deutschkreutz) genannt. 1560 ließen die Nadasdy ein Schloss erbauen, das Renaissanceschloss Deutschkreutz in seiner heutigen Form stammt aus 1625 und ging später in das Eigentum der Esterhazys über. Es wurde 1966 vom Künstler Anton Lehmden erworben und ist noch heute im Besitz seiner Familie. Anton Lehmden hat übrigens auch die umfassende Neu- und Ausgestaltung der Pfarrkirche von Deutschkreutz maßgeblich beeinflusst.

Ab 1671 gehörte Deutschkreutz zu den jüdischen Siebengemeinden im Burgenland und unterhielt eine berühmte Talmudhochschule, in der Juden aus aller Welt studierten. Die Synagoge wurde im Zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört, lediglich der jüdische Friedhof konnte nach dem Krieg teilweise wiederhergestellt werden. Das Denkmal für die Juden von Zelem, dem hebräischen Ortsnahmen, vor dem früheren Wohnhaus des Komponisten Carl Goldmark direkt an der Hauptstraße erinnert an die 1938 vertriebene jüdische Bevölkerung.

Der Weinbau spielt eine ganz bedeutende Rolle in der Marktgemeinde Deutschkreutz, sind hier doch rund 30 Winzerbetriebe ansässig, einige davon weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Zahlreiche Weinveranstaltungen, allen voran das Rotweinfestival im Juli, ziehen jährlich zahlreiche Gäste an – viele von ihnen reisen übrigens ganz bequem und klimafreundlich mit der Bahn an!

Draßmarkt

Das Gebiet der Marktgemeinde Draßmarkt umfasst die Ortschaften Draßmarkt, Oberrabnitz und Karl, Teile des Gemeindegebiets gehören zum Naturpark Landseer Berge. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1289 in der Güssinger Fehde. 1425 gehörte Draßmarkt zur Burg Landsee und bildete eine Filialstation zur Einhebung der Maut. Im Laufe der Jahre wandelte sich der Ortsname zu „Tracondorff“ und 1614 zu „Drassendorf“. 1784 führte der Ort den Namen Drosenmarkt bis sich daraus schlussendlich der Name „Draßmarkt“ bildete. Sehenswert sind die röm. Kath. Pfarrkirche, ein Saalbau aus dem 16. Jhdt. mit barocken Veränderungen und nochmaligen Erweiterungen Ende des 18. Jhdts., sowie mehrere denkmalgeschützte Kapellen und Marterl.

Frankenau-Unterpullendorf

Die Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf (kroat. Frakanava-Dolnja Pulja) liegt im Herzen des Mittelburgenlandes, rund 80% der Bewohner:innen gehören der Volksgruppe der Burgenland-Kroaten an. Der Geografische Mittelburgen des Burgenlandes liegt übrigens im Gemeindegebiet von Frankenau-Unterpullendorf und wurde von den Burgenländischen Geographen durch den „Mittelpunktstein“, eine Basaltbombe vom Pauliberg im Naturpark Landseer Berge, markiert. Der „Mittelpunktstein“ befindet sich unmittelbar neben der kleinen Donatuskapelle, der Weg zum Mittelpunkt ist gut beschildert und über einen Güterweg zu erreichen.

Großwarasdorf

Zur Gemeinde Großwarasdorf (kroat. Veliki Borištof) gehören auch die Ortschaften Kleinwarasdorf, Langental und Nebersdorf, rund 80% der Bevölkerung der Gemeinde gehören der Volksgruppe der Burgenland-Kroaten an. In Großwarasdorf wurden übrigens am 13. Juli 2000 die ersten zweisprachigen Ortstafeln errichtet.

Die KUGA – Kulturna zadruga – ist das interkulturelle Zentrum der Region und spiegelt deren kulturelle und sprachliche Vielfalt wider. Volksmusik und Folklore, Konzerte von Rock bis Klassik, Lesungen, Kabarett, Theatervorstellungen, Galeriebetrieb, Jazz & Wein, Kindertheater, das große Sommerfestival „Croatisada“… und vieles mehr!

Das seit 199 im Privatbesitz der Fam. Golubits befindliche Schloss Nebersdorf im gleichnamigen Ortsteil wird mit viel Detailliebe restauriert und gepflegt und ist heute ein beliebter Ort für Hochzeiten, Feierlichkeiten und sonstige Veranstaltungen.

Horitschon

Die Marktgemeinde Horitschon liegt im Herzen des Blaufränkischlandes, das Gemeindegebiet umfasst zwei Kastralgemeinden, Horitschon und Unterpetersdorf. In den vergangenen Jahrhunderten war Horitschon zwar immer schon ein Weinbauort gewesen, auf eigenem Gemeindegebiet gab es früher jedoch vergleichsweise wenige Rebstöcke. Die ältesten Horitschoner Weingärten waren die „Gfangeräcker“, wahrscheinlich auch die Ried „Weingartengfanger“. Nach dem Ende des Feudalsystems, ab ca. 1848, wurden in Horitschon verstärkt Reben ausgepflanzt. Heute ist Horitschon ein ausgesprochener Rotweinort mit der Hauptsorte Blaufränkisch. Die größte Winzergenossenschaft des Mittelburgenlandes befindet sich ebenso in Horitschon wie der „1. Burgenlänische Rotweinlehrpfad“. An 18 Stationen auf der Strecke von ca. 1,5km erfährt man Wissenswertes über den Weinbau, die Entwicklung des Weinbaus in der Region und den Wein selbst.

Kaisersdorf

Die Gemeinde Kaisersdorf (kroat. Kalištrof) liegt am Südhang des Landseer Gebirges und ist eine der fünf Naturparkgemeinden des Naturparks Landseer Berge. Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1644 unter Verwendung älteren Mauerwerks erneuert. Der rechteckige Bau mit runder geschlossener Apsis weist einen dreigeschossigen Westturm mit Spitzhelm auf. Der Hochaltar ist mit 1747 bezeichnet und stand ursprünglich im aufgelassenen Kloster Landsee. Das Ortsbild ist auch heute noch geprägt von zahlreichen Streck- und einigen Zwerchhöfen in geschlossener Verbauung. Im Sommer zählt das Erlebnisbad von Kaisersdorf zu einem beliebten Ausflugsziel für Groß und Klein..

Kobersdorf

Am Fuße des 775m hohen Pauliberges – dieser war Österreichs letzter aktiver Vulkan – liegt die Markt-, Festspiel und Naturparkgemeinde Kobersdorf mit ihren Ortsteilen Kobersdorf, Lindgraben und Oberpetersdorf. Das waldreiche Hügelland und die herrliche Lage im Naturpark Landseer Berge verleihen dem Ort einen ganz besonderen Charme. Für Abkühlung in den warmen Sommermonaten sorgt der fußläufig und per Fahrrad gut erreichbare Naturbadesee von Kobersdorf. Das weithin bekannte Kobersdorfer Mineralwasser ist ein Gesundbrunnen und kann direkt aus der Quelle im Elisabethpark im Dorfzentrum getrunken werden.

Das Schloss Kobersdorf, dessen Ursprung eine Wasserburg aus dem 13. Jhdt. ist und das im 16. Und 17. Jhdt. ausgebaut und erweitert wurde, ist heute im Privatbesitz und dient seit 1972 als Kulisse für die jährlich stattfindenden Schlossspiele, seit 2003 ist der bekannte Schauspieler Wolfgang Böck als Intendant der Schlossspiele tätig.

Kobersdorf war einst auch eine der jüdischen Siebengemeinden im Burgenland, die dem NS Regime zum Opfer fielen. Die Synagoge von Kobersdorf diente bis 1938 als kulturelles, gesellschaftliches und spirituelles Zentrum der jüdischen Bevölkerung, sie wurde im Jahr 2022 nach mehrjährigen Planungs- und Sanierungsarbeiten feierlich wiedereröffnet und dient heute als Kultur-, Wissenschafts- und Bildungszentrum.

Sehenswert ist auch das Heimathaus von Kobersdorf, ein Museum, in dem das ländliche Leben in der Region mit seinen Zünften, Handwerken, Glaubensrichtungen und Vereinswesen aus den letzten Jahrhunderten eindrucksvoll dokumentiert ist.

Lackenbach

Erstmals urkundlich in 1222 als „minor Louku“ genannt, blickt die Marktgemeinde Lackenbach auf eine Jahrhunderte alte bewegte Geschichte zurück. Bereits im 13.Jhdt. an die Burgherrschaft Landsee angeschlossen, stieg Lackenbach aber erst im 16. Jhdt. empor, als vom Ritter Erasmus Teuffl in den Jahren 1548-52 ein Schloss in der Art einer Festung errichtet wurde. Gegen Ende des 16. Jhdts. hatte sich Lackenbach endgültig zum Mittel- und Anziehungspunkt der Region entwickelt; in dieser Zeit übersiedelten zahlreiche Juden nach Lackenbach und bildeten eine eigenständige Gemeinde von Handes- und Gewerbetreibenden, die bis zu ihrer gewaltsamen Auslöschung im Jahr 1936 dem Ort ihre charakteristische Prägung gaben.

Im Jahr 1612 kam die Herrschaft Landsee und damit auch das Schloss Lackenbach in den Besitz von Nicolaus Esterhazy, das Anwesen ist noch heute Teil der Esterhazy Privatstiftung.

Das Renaissanceschloss, umgeben von einem großen Garten mit altem Baumbestand, beherbergt heute das Museum „Der Natur auf der Spur, das Gästehaus „Zum Oberjäger“, ein gemütliches Café und ist begehrte Hochzeitslocation und Schauplatz von Ausstellungen.

Eine ganze besondere Attraktion ist der Geschichtsweg durch die Marktgemeinde Lackenbach, der - als Rundwanderweg mit 15 Stationen konzipiert – die umfangreiche Dorfgeschichte in Text und Bild erzählt.

Lackendorf

Die Gemeinde Lackendorf ist geprägt durch den lang gestreckten Dorfanger, der mit seinem prächtigen Blumenschmuck und verschiedensten Dekorationen beeindruckt. Die Landschaft ringsum bietet ideale Voraussetzungen für ausgedehnte Wanderungen und Radtouren.

Die im Jahr 1874 auf dem Fundament eines römischen Wehrturmes erbaute Filialkirche St. Rochus stellt auf einem dünenartig aufgeschichteten Sandhügel das weithin sichtbare Wahrzeichen von Lackendorf dar. Rund um Lackendorf gibt es auch heute noch zahlreiche Sandgruben, in denen qualitativ hervorragender Quarzsand abgebaut wird.

Die Bauern der Gemeinde haben sich auf Viehhaltung und Milchwirtschaft konzentriert, die Betriebe zählen heute zu den größten Milchlieferanten des Landes und bieten teilweise auch als Direktvermarkter Ab-Hof-Verkauf von verschiedenen landwirtschaftlichen Produkten an.

Lockenhaus

Umgeben von der waldreichen Landschaft des Günser Gebirges verbindet die im Jahr 1492 gegründete Marktgemeinde Lockenhaus eine turbulente Geschichte mit viel Kultur und Tradition. Lockenhaus ist eine der Naturparkgemeinden des Naturparks Geschriebenstein-Ìrottkö, der im Jahr 1996 als erster grenzüberschreitender Naturpark zwischen Österreich und Ungarn gegründet wurde.

Die fünf Ortsteile der Gemeinde (Lockenhaus, Glashütten, Hammerteich, Hochstraß und Langeck) bieten ihren Besucher:innen stimmungsvolle Wander-, Rad- und Pilgerwege, ein Erlebnisbad und den bezaubernden Burgsee.

Auf einer Anhöhe über Lockenhaus thront die Ritterburg Lockenhaus, Besucher:innen können sich auch heute noch auf die Spuren von Tempelrittern und Burgfräulein, der Blutgräfin oder gar Dracula folgen und ganz besondere Bewohner der Burg, die Fledermäuse, kennenlernen.

Seit einigen Jahrzehnten ist Lockenhaus eine Hochburg der musischen und bildenden Künste. Alljährlich zu Beginn des Sommers versammelt sich in Lockenhaus die Weltspitze der Kammermusik, und seit mehr als zehn Jahren auch der Orgelmusik. Austragungsort und auch abseits von Konzerten einen Besuch wert ist die Pfarrkirche St. Nikolaus, erbaut im 17.Jhdt. Unterhalb der Kirche befindet sich eine Krypta, in der man auch die „Schwarze Madonna“, eine Halbfigur aus Lindenholz, ebenfalls aus dem 17. Jhdt., bewundern kann.

Lutzmannsburg

Die Geschichte von Lutzmannsburg kann schon Jahrhunderte vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1156 zurückverfolgt werden, aus der Zeit des Römischen Reiches, als das Gebiet zur Region Pannonien gehörte, lässt sich in den Lutzmannsburger Weinbergen eine größere Siedlung nachweisen.

Lutzmannsburg ist ein traditioneller Weinbauort und ist eine der Weinbaugemeinden des Blaufränkischlandes. Schon seit 1218 lässt sich die erstmalige urkundliche Erwähnung des Weinbaus nachweisen, somit ist Lutzmannsburg eine der ältesten Weinbaugemeinden des Burgenlandes. Ca. 180ha Rebfläche, allesamt auf dem Sonnberg, einem Hochplateau, von den Lutzmannsburger Winzer:innen bearbeitet, die vorherrschende Rebsorte ist der Blaufränkisch. Einen wunderbaren 360° Ausblick über das Lutzmannsburger Hochplateau bietet der Aussichtshügel inmitten der Weinrieden am Sonnberg. Alljährliche Weinveranstaltungen, wie die Weinblütenwanderung im Frühjahr, das Rotweinerlebnis Anfang August, die Winzertafel und der Tag der Offenen Kellertür im Spätherbst 

Weit über die Landesgrenzen bekannt und berühmt wurde die Marktgemeinde mit der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau, Österreichs größte Baby-, Kinder- und Familientherme. 24 In- und Outdoor Pools, 18 Rutschen mit 900 Meter Rutschen-Spaß, die längste VR Rutsche der Welt, 5D Unterwasser Kino, die einzigartige Baby World und vieles mehr garantieren einen gelungenen Familienurlaub. 

Mannersdorf an der Rabnitz

An der Grenze zu Ungarn und geschützt von den Ausläufen des Günser Gebirges liegt die Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz mit ihren fünf Ortsteilen: Klostermarienberg, Unterloisdorf, Mannersdorf, mit – durch den Brunnenriegel getrennt – Rattersdorf und Liebing.

Die hervorragend ausgebauten Wegenetze, Naturparks und Wanderrouten laden Naturfreund:innen ein, wie wunderbare Landschaft in vollen Zügen zu genießen.

Ein ganz besonderer Ort ist der Kraftplatz bei den Liebinger Kastanienbäumen, wo zahreiche mehr als 350 Jahre alte Kastanienbäume mit bis zu 10 Meter Umfang stehen. Hier kann man – fernab von jeglichem Verkehrslärm – innehalten, die Schönheit der Natur genießen und Kraft tanken.

Der Kastanienhain wird durch engagierte Dorfbewohner in Liebing, vom Verein D’Kaestnklauba und der Gemeinde Mannersdorf a.d. Rabnitz gepflegt. Aus Kastanienholz aus der Umgebung wurden Holzliegen gefertigt, welche auf den Plätzen mit dem stärksten Strahlenfeld platziert wurden. Auch Infoschilder, Sitzgelegenheiten und ein Unterstand stehen für Besucher:innen bereit. Der Kastanienhain wurde übrigens 2013 in den Alpannonia-Weitwanderweg eingebunden.

Der Verein D´Kaestnklauba ist auch Veranstalter für das alljährlich am Nationalfeiertag, dem 26.Oktobr, stattfindende Kastanienfest im Ortsteil Klostermarienberg, bei dem sich alles um die Kastanie dreht.

Markt St. Martin

Zur Gemeinde Markt St. Martin gehören auch die Ortschaften Neudorf, Landsee und Blumau, sie ist eine der fünf Naturparkgemeinden des Naturparks Landseer Berge.

Obwohl schon seit mehr als 200 Jahren nicht mehr als Burg genutzt, bietet die Burgruine Landsee immer noch einen imposanten Eindruck. Die Burgmauern haben eine Länge von über 1700 m. Der älteste Teil ist der Wohnturm, der Donjon, der auf dem höchsten Punkt des Areals errichtet wurde. Seine Mauern sind bis zu 10 m stark. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage immer wieder erweitert und vergrößert. Burgtore mit Basteien und Zugbrücken, Türme, Brunnen und Kapelle sind auch heute noch gut zu erkennen. Mehrsprachige bauhistorische Beschriftungen erklären den früheren Nutzen der Anlage.

Markt St. Martin ist nicht nur nach dem Landespatron des Burgenlandes benannt, hier wird auch bereits seit vielen Jahren jedes Jahr am 11. November, dem Tag der Kirchweihe, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Martinifest groß gefeiert.

Der Naturbadesee samt nebenan liegendem Campingplatz, ein gut ausgebautes Radwegenetz sowie der Lauf- und Nordic Walking Park von Markt St. Martin laden Erholungssuchende und sportbegeisterte Besucher:innen ein.

Neckenmarkt

Die Marktgemeinde Neckenmarkt ist eine der Gemeinden des Blaufränkischlandes, das Gemeindegebiet umfasst die Ortschaften Neckenmarkt und Haschendorf.

Obgleich die Anfänge der belegbaren Geschichte Neckenmarkts bis in die Bronzezeit zurückreichen, fällt die erste urkundliche Nennung in die Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter im Jahre 1279 als „Nek“.

Im Jahr 1620 fällt ein großes historisches Ereignis, das für die Zukunft Neckenmarkts bedeutende Auswirkungen haben sollte: In der Schlacht von Lackenbach hatten Neckenmarkter Bauern den kaisertreuen Grundherrn Nikolaus Esterhazy wertvolle Unterstützung geleistet und trugen wesentlich zum Sieg Esterhazys bei. Für ihren Mut und heldenhaften Einsatz erhielten die Neckenmarkter nach dem Nikolsburger Friedensschluss (1621) eine Fahne mit der Jahreszahl der Übergabe 1622 als Geschenk. Aus diesen historischen Ereignissen hat sich ein noch heute gepflegtes Brauchtum entwickelt, das „Neckenmarkter Fahnenschwingen“, das jedes Jahr am Sonntag nach Fronleichnam stattfindet.

Ein ganz besonderes Kultobjekt aus der früheren Bronzezeit, das 1914 in Haschendorf gefunden wurde und sein einziges Pendant in Schweden hat, ist Zeuge der vielfältigen Kultur- und Kultverbindungen zwischen Mitteleuropa und dem Ostseeraum. An der Fundstelle in Haschendorf steht heute eine Kopie des Bronze Kultgerätes, das Prof. Heinz Bruckschwaiger im Jahr 2001 gestaltet hat. Das Original ist im Soproni-Múzeum (Fabricius Haus) i n Sopron zu sehen.

Die Kultur der Weinrebe lässt sich in der Geschichte Neckenmarkts bis in die Keltenzeit zurückverfolgen. Vor allem zur Zeit der Römer hatte die Weinwirtschaft in der damaligen Provinz „Pannonien“ aufgrund der günstigen Lage direkt neben der Römerstraße große Bedeutung. Neckenmarkt ist heute eine bedeutende Rotweingemeinde im Blaufränkischland, großartige Erfolge der Winzer:innen bei verschiedensten Weinmessen auf nationaler und internationaler Ebene bestätigen die Qualität der Weine aus Neckenmarkt.

Neutal

Obwohl die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Neutal mit dem Jahr 1270 datiert sind, kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, dass die Gegend seit rund sechs Jahrtausenden ständig von Menschen besiedelt war. Dies bezeugen Funde aus der Jungsteinzeit, der Eisenzeit, der Hallstattzeit und auch Zeit des Römischen Reiches.

Nicht zuletzt aufgrund der guten Verkehrsanbindung entwickelte sich Neutal in den letzten Jahren zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte des Burgenlandes, durch die Schaffung eines TechnologieAreals konnten namhafte Unternehmen in Neutal angesiedelt werden.

Vor allem in den Sommermonaten besuchen Einheimische und Gäste gleichermaßen gerne das schön Waldbad von Neutal, das – harmonisch eingebettet in die Landschaft - modernste Freizeit- und Sporteinrichtungen bietet. Eine Kletterhalle sowie eine Multisportanlage befinden sich in unmittelbarer Nähe des Waldbades.

Darüber hinaus gibt es mehrere gute ausgebaute und beschilderte Rad- und Wanderwege in und rund um die Gemeinde.

Unbedingt empfehlenswert ist ein Besuch im MUBA, dem Museum für Baukultur Neutal, wo man die Veränderung des Ortes und die Beschäftigenstruktur beispielhaft für die Entwicklung des Burgenlandes sehr anschaulich präsentiert wird.

Nikitsch

Nikitsch (kroat. Filež) ist die Gemeinde im Burgenland mit dem größtem Anteil an kroatischer Bevölkerung. Das Gemeindegebiet umfasst die drei Ortschaften Nikitsch, Kroatisch Geresdorf und Kroatisch Minihof.

Besonders sehenswert in Nikitsch ist das Schloss Gálosháza, das etwas außerhalb des Ortes inmitten eines weitläufigen Parks liegt. Die Ursprünge des Bauwerkes reichen in das Jahr 1300 zurück. Sein gegenwärtiges aussehen verdankt das Schloss einem Umbau Mitte des 19. Jhdts., bei dem die letzten Reste der Bauteile, die an mittelalterliche Verteidigungsanlagen erinnern, entfernt wurden. Der wunderbare Garten mit altem Baumbestand bildet eine prächtige Kulisse für das sehenswerte Schloss.

Auch über regionale Grenzen hinaus bekannt ist der Folkloreverein „Graničari“, was soviel wie „Die Grenzer“ bedeutet. Der Verein besteht aus der Tamburica- und der Volkstanzgruppe und vertritt Nikitsch schon viele Jahre bei verschiedenen Anlässen und Veranstaltungen im In- und Ausland.

Oberloisdorf

Die mittelburgenländische Gemeinde liegt im Rabnitztal, das Landschaftsbild ist geprägt von Wäldern, Hügel und Feldern.

In einer Urkunde aus dem Jahr 1224 wurde Oberloisdorf erstmals als dem Zisterzienserstift Klostermarienberg zugehörige Gemeinde erwähnt. Nach einer Übernahme durch die Herrschaft Lockenhaus gelangte der Ort 1676 schließlich in den Besitz des Grafen Paul Esterhazy.

Im Dorfmuseum, das vor einigen Jahren im alten Feuerwehrhaus eingerichtet wurde, sind in einzelnen Kojen frühere Handwerksberufe dargestellt – vom Schneider über den Bäcker bis hin zum Schuster. Das Besondere daran ist, dass fast alle Exponate tatsächlich auch aus Oberloisdorf stammen.

Rund um das Gemeindegebiet finden sich gut ausgebaute Wanderwege, entlang dem „Marterlrundweg“ können übrigens die zahlreichen Kapellen und Marterl besucht werden. Über einen Verbindungsweg erreichen wanderfreudige Gäste auch einfach den Alpannonia Weitwanderweg. 

Oberpullendorf

Oberpullendorf (ung. Felsöpulya) ist Bezirkshauptstadt und Verwaltungszentrum, Schul- und Kulturstadt, Einkaufsstadt und größte Gemeinde des Mittelburgenlandes. Die Stadt liegt eingebettet in eine fruchtbare Hügellandschaft im Tal des Stooberbaches – ein uraltes Siedlungsgebiet bereits zur Kelten und Römerzeit.

Kelten und Römer betrieben im Oberpullendorfer Becken eine bedeutende Eisenindustrie, wie heute noch im Schauraum “Ur- und frühgeschichtliche Eisenindustrie“ im Rathaus von Oberpullendorf eindrucksvoll zu sehen ist.

Die Ursprünge der Stadt entstanden Ende des 10. Jhdts. aus einer ungarischen Grenzwächtersiedlung - noch heute stellt Oberpullendorf mit Oberwart (ung. Felsöör) im südlichen Burgenland die einzige geschlossene ungarischen Volks- und Sprachinsel Österreichs dar. Zusammen mit kroatisch sprechenden Bevölkerung entwickelte sich ein buntes Sprachengemisch, das bis heute gepflegt wird.

Oberpullendorf empfängt seine Besucher:innen mit einem breiten Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, auch die Gastronomie mit regionalen Schmankerl lässt keine Wünsche offen.

Der Bahnhof Oberpullendorf ist Start- oder Endpunkt für die Sonnenland Draisinentour. Entlang einer rund 23km langen stillgelegten Bahnstrecke fährt man hier auf Fahrraddraisinen durch die landschaftlichen Schönheiten des Mittelburgenlandes, vorbei an Weingärten, weit ausladenden Feldern, kleinen Dörfern und schattigen Wäldern.

Pilgersdorf

Die Großgemeinde Pilgersdorf besteht aus den sieben Ortsteilen Bubendorf, Deutsch Gerisdorf, Salmannsdorf, Kogl, Lebenbrunn, Steinbach und Pilgersdorf.

Pilgersdorf liegt eingebettet in das malerische Zöberntal zwischen Lockenhaus und Kirchschlag in der Buckligen Welt. Die gesamte Region ist geprägt von Landwirtschaft und unberührter Natur mit vielen Wäldern und Hügel. Auf einer Tour entlang des B41 Zöberntal-Rabnitztal Radwanderweges kann man die Gegend wunderbar zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Im Ort Pilgersdorf, der als „Brunnaron“ schon im Jahr 844 urkundlich erwähnt wurde, sind 1975 beim Abriss eines alten Schulgebäudes sowohl ein evangelischer Friedhof aus dem 16. und 17. Jhdt. wie auch die großartigen Relikte einer romanischen Kirch aus der Zeit um 1200 freigelegt worden.

Piringsdorf

Die ursprüngliche Siedlungsform des heutigen Piringsdorf ist im Spätmittelalter entstanden. Die Ansiedler, hauptsächlich aus Bayern, brachten die Kenntnisse über das Hausbauen aus ihrer Heimat mit. Die Siedlungsanlage stellte ein einzeiliges Straßendorf dar, das planmäßig zwischen dem Flussufer der Rabnitz und dem dahinterliegenden breiten Talhang, wo die Menschen vor Überschwemmungen sicher sein konnten, angelegt worden war. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt das Dorf weitere Häuserzeilen.

Die ursprünglichen Sprachformen der ersten Siedler aus Ostfranken (dem heutigen Bayern) sind sehr wahrscheinlich auch Ursache für den Dialekt, der noch heute in Piringsdorf gesprochen wird und sich sehr stark vom Dialekt der Nachbardörfer unterscheiden und außerhalb der Gemeinde kaum verstanden wird. Im Piringsdorfer Dialekt sind alte Wortformen erhalten geblieben, die im deutschen Sprachraum ansonsten bereits im 16. und 17. Jhdt. verschwunden sind.

Die Mineralwasserquelle von Piringsdorf wird im Volksmund „Sulz“ genannt. Sie gibt es schon Jahrhunderte, schon vor rund 200 Jahren wurde in der Pfarrchronik festgehalten: „Das Wasser dort ist viel besser als Wein und Bier. Es ist sogar heilkräftig. In Piringsdorf gibt es, weil fast alle dieses Wasser trinken, keine Fettsucht“. Das Wasser der „Sulz“ hat noch heute Heilwasserstatus, einen sehr würzigen Geschmack und kann auch mit Trink- und Spülkuren die Gesundheit fördern. Die Quelle liegt etwas außerhalb des Dorfes, direkt an einem Radweg, das Wasser kann dort direkt frisch vom Brunnen getrunken werden.

Raiding

Die Marktgemeinde Raiding liegt, eingebettet in das Raidingbachtal, an den Ausläufern des Ödenburger Gebirges und gehört zum Blaufränkischland.

Mit Raiding verbindet man natürlich den Namen des berühmten Komponisten und Musikers Franz Liszt. Der geniale Künstler wurde hier am 22. Oktober 1811 geboren und hat durch sein großartiges Wirken nicht nur Raiding selbst, sondern den gesamten ehemals westungarischen Landstrich in der Welt bekannt gemacht. Entlang des Liszt Pfades erfährt man an verschiedenen Stationen viel über das Leben und Schaffen des faszinierenden Künstlers. Das 2006 erbaute Liszt Zentrum gleich neben dem Geburtshaus des Künstlers ist Austragungsort von international beachteten Konzertveranstaltungen, allen voran des Liszt Festivals, das jährlich im Juni und Oktober stattfindet.

Raiding ist außerdem idealer Ausgangs- oder Rastpunkt für gemütliche Radtouren durch das Mittelburgenland. Gleich drei Radwege – der Rotweinradweg, der Lisztradwanderweg und der Radweg entlang der Römischen Bernsteinstraße – führen direkt durch die Ortschaft.

Ritzing

Die Gemeinde Ritzing liegt am Südrand des Ödenburger Gebirges, umgeben von sanften Hügeln und Feldern. Ortsteile sind Helenenschacht, Neustift und zwei Einzellagen. Helenenschacht verdankt seinen Namen dem Bergwerksschacht „Helenenschacht“, der nach Helene Flandorfer aus der Betreiberfamilie des Bergwerks benannt wurde. Heute ist Helenenschacht eine schöne stille Waldgegend.

Das Prunkstück von Ritzing bildet unser idyllisch gelegener Badesee. Er liegt außerhalb des Ortes und ist über eine gut ausgebaute Straße zu erreichen. Hier kann man die wunderschöne, 42.000 m² große Anlage mit ihren weiträumigen Liegeflächen und das klare, warme Wasser genießen. Der Sonnensee Ritzing ist ein Naturjuwel und zählt zu den saubersten Seen im Burgenland. Mit einer Wassertemperatur von 24°C bietet der See eine angenehme aber nicht zu erfrischende Abkühlung an heißen Tagen. Die Wasserqualität des Sonnensees wird mit Grander-Technologie gehoben und die Selbstreinigung des Wassers auf natürliche, biologische Art.

Steinberg-Dörfl

Die beiden Gemeinden Steinberg und Dörfl wurden 1971 zur Marktgemeinde Steinberg-Dörfl zusammengeschlossen und liegen im oberen Rabnitztal, das mitunter zu den landschaftlich schönsten Teilen des mittleren Burgenlandes zählt. Beide Ortschaften sind typische „Straßendörfer“, die parallel zur Rabnitz bzw. zum kleinen Edlaubach angelegt sind. Eine alte Schmiede aus dem Jahr 1900 gehört wie das Kloster „Marianum“ zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde.

Auch eine der beliebtesten Wallfahrtsstätten des Burgenlandes befindet sich hier: Maria Bründl. Die Wallfahrtskapelle liegt malerisch am Waldrand und ist von sehr alten Linden umgeben. Schon 1677 ließ Baron Hedly bei der dort entspringenden Quelle eine Marienstatue aufstellen, im Jahr 1720 kam eine Kapelle dazu, die von einem Einsiedler betreut wurde. Neben der Wallfahrtskapelle steht auch heute eine kleine barocke Beichtkapelle, Oswaldi-Kapelle genannt. Maria Bründl wird von den „Bründl-Frauen“ betreut, die jeden Sonntagnachmittag in der Kapelle eine Andacht abhalten. Vor allem an Marienfeiertagen wird Maria Bründl von zahlreichen Wallfahrer:innen besucht, aber auch an anderen Tagen ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel, das sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad gut erreichbar ist. 

Stoob

Die Marktgemeinde Stoob liegt im Herzen des Mittelburgenlandes. Das Straßendorf wurde urkundlich erstmals im Jahr 1229 als „Sawa“ erwähnt.

Als Töpfergemeinde kann Stoob bereits auf eine lange Tradition zurückblicken, schon seit dem 17. Jhdt. ist die Gemeinde bekannt für sein Hafnerhandwerk. In einem Grundbuch des Feudalherrn Lippay de Zombor ist 1676 ein Thoma Paur als Hafner in Stoob verzeichnet. Ein Zukunftkrug aus 1619 und eine Zunfttruhe mit Bruderschaftsbuch und anderen Dokumenten aus 1846 sind ebenfalls erhalten. Gemäß einer amtlichen Zuschreibung der Zünfte aus 1851 fiel auf jedes vierte Haus in Stoob ein Hafnermeister.

Heute sind die Stoober Keramikbetriebe, Hafner und Fliesenleger ebenso wie die österreichweit einzige Fachschule für Keramik und Ofenbau (Ceramico Kompetenzzentrum) weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannt.

Ein besonderes Kulturgut in Stoob stellt die Bergkirche dar, eines der ältesten Gotteshäuser des Burgenlandes mit ihren romanischen Fresken aus der ersten Hälfte des 13. Jhdts.

Das Streuobstwiesengebiet des Stoober „Noplerberg-Biri“ ist eines der größten zusammenhängenden Streuobstwiesengebiete im Burgenland. Auf einer Gesamtfläche von ca. 110ha findet man ein Mosaik aus Streuobstwiesen, Wiesen, Rainen, Hecken, Feldwegen und Ackerflächen. Der Baumbestand mit ca. 4.000 mitunter sehr alten Obstbäumen ist durch eine besondere Vielfalt an Obstarten und –sorten gekennzeichnet. Das meist nur „Biri“ genannte Gebiet ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit einem Natur- und Obstlehrpfad. Entlang dieses Weges mit Info-Stationen können die Besucher und Besucherinnen die Besonderheiten des Gebietes erwandern. Auf der höchsten Erhebung des Gebietes - das ist der eigentliche Noplerberg - gibt es einen Aussichtspunkt mit einer Keramikinstallation und Panoramatafeln.

Unterfrauenhaid

Die Marktgemeinde Unterfrauenhaid feierte in 2022 ihr 800jähriges Jubiläum, die Ortschaft wurde 1222 unter dem Namen „Villa Sancta Maria“ erstmals erwähnt.

Besonders sehenswert ist die Pfarr- und Wallfahrtskirche im Ort. Der gotische Kirchenbau, der wahrscheinlich sogar auf romanischen Fundamenten steht, wurde in 1456 urkundlich genannt. Die Kirche wurde zwei Jahrhunderte später (um 1660) im Barockstil umgestaltet.

Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben, dessen Wehrmauer Schießscharten in Schlüssellochform zeigt. Außerdem befindet sich auch eine Gedenktafel zur Taufe von Franz Liszt, die im Jahr 1811 hier erfolgte, sowie ein Friedhofskreuz mit Pietá aus Stein aus dem 19. Jhdt.

Unterrabnitz-Schwendgraben

Die Gemeinde liegt an der Rabnitz und in den Ausläufern der Buckligen Welt, umgeben von sanften Hügeln, Wäldern und Feldern, wo es sich sehr gut wandern und radeln lässt. Der B41 Rabnitztal-Zöberntal-Radweg führt durch die Gemeinde.

Ein ganz besonderes Ereignis in Unterrabnitz sind die „Rabnitztaler Malerwochen“. Im ehemaligen Esterhazy´schen Turmhaus des Kastells in Unterrabnitz gründete der Eigentümer und bekannte Künstler Mag.art Harro Pirch 1971 die Rabnitztaler Malerwochen. Auf seine Initiative treffen sich nun seit mehr als 50 Jahren Künstlerpersönlichkeiten aus Europa, um hier in ruhiger und idyllischer Gegend gemeinsam zu leben und arbeiten. Die Rabnitztaler Malerwochen sind seitdem zu einem der wichtigsten Symposien in Sachen Bildende Kunst im Burgenland geworden. Die Galerie Turmhaus bietet außerhalb der Rabnitztaler Malerwochen sowohl heimischen als auch internationalen Künstler:innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen.

Unterrabnitz ist auch Heimat des Frühmittelalterdorfes. Das Freilichtmuseum vermittelt als Erlebnisanlage das Leben der Burgenländer:innen in der Zeit zwischen 500 und 1000 nach Christus. Das frühmittelalterliche Dorf besteht derzeit aus einer Gruppe von fünf Wohn- bzw. Handwerksgebäuden, einem Keramikbrennofen, einem Backofen und einer Schmiedehütte.

Weingraben

Weingraben (kroat. Bajngrob) liegt an den Ausläufern der Buckligen Welt und ist eine der fünf Naturparkgemeinden des Naturparks Landseer Berge.

Die römisch-katholische Kirche St. Maria Magdalena ist das Zentrum der kleinen Gemeinde. Sie wurde 1621 erbaut und 1663 vergrößert. 1860 wurde sie unter Verwendung des alten Mauerwerks umgebaut. Heute stehen sowohl die Kirch als auch der danebenliegende Friedhof unter Denkmalschutz.

Weppersdorf

Die Marktgemeinde Weppersdorf mit den Ortsteilen Weppersdorf, Kalkgruben und Tschurndorf liegen im nördlichen Teil des Bezirks Oberpullendorf. Die Gemeinde ist aufgrund der geografischen Lage ein Verkehrsknotenpunkt sowohl für PKWs als auch für den öffentlichen Busverkehr.

Durch das Gemeindegebiet verlaufen mehrere gut ausgebaute Radwege, sowohl in Richtung Naturpark Landseer Berge als auch in Richtung Blaufränischland.

Der Natur- und Kulturpfad von Weppersdorf ist ein ca. 4,5 km langer Rundweg mit 10 Stationen, wo auf großen Schautafeln Themen wie Pflanzen- und Tierwelt, Gewässer, Jagd, Landwirtschaft und Dorfgeschichte dargestellt werden. Der Lehrpfad ist übrigens auch für Kinder interessant, der Hase „Willi Wepper“ ist als Wegbegleiter an allen Stationen zu sehen.

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