Das Rosaliengebirge ist nicht nur Namensgeber der Region, sondern prägt auch stark das Landschaftsbild des politischen Bezirkes Mattersburg mit seinen 19 Gemeinden. 13 davon sind übrigens sogenannte Naturparkgemeinden und gehören dem Naturpark Rosalia-Kogelberg, dem jüngsten Naturpark Österreichs, an. Streuobstwiesen und Weingärten, Trockenrasen, verschilfte Teiche und Wälder bilden das großartige, reich strukturierte Landschaftsbild. Die mächtige Burg Forchtenstein, wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Region, grüßt schon von Weitem ihre Gäste. Einige Gemeinden sind auch Heimat der Rosalia DAC Winzer, die- übrigens österreichweit einzigartig – auch hervorragende Roséweine mit dem DAC Prädikat herstellen.
Antau
Otava ist die kroatische Ortsbezeichnung, da ein Großteil der Ortsbevölkerung der burgenlandkroatischen Minderheit angehört.
Das Gemeindegebiet von Antau liegt direkt an der Wulka zwischen der Bezirkshauptstadt Mattersburg und der Landeshauptstadt Eisenstadt. Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricums, unter den Römern lag das heutige Antau dann in der Provinz Pannonia.
Bezeugt ist der Ortsname seit 1245 als „Zantho“, diese Bezeichnung ist mit dem heutigen ungarischen Wort „szántó“ was „Acker“ heißt zu verbinden. „Nomen est Omen“ – daher bringt man heute noch Antau auf Grund des fruchtbaren Bodens mit dem Anbau von Getreide, sonstigem Ackerbau, und Weinbau in Verbindung.
Auf diesen fruchtbaren Urmeerböden wachsen auch die vielfach prämierten DAC Rosalia Weine des Weingutes Pannonia-Migsich in den Herrschaftsfeldern.
Der Rosaliaradwanderweg B32 führt entlang der Wulka durch Antau und lädt zu einer Rundfahrt durch den 757 Seelenort. Bildstöcke, die Lourdeskapelle und die Annakapelle sowie die Rittermühle/Kirchenmühle warten darauf gesehen zu werden.
Die Bürger von Antau sind stolz, da ihre Heimat 2001 zur schönsten Gemeinde des Burgenlandes ausgezeichnet wurde.
Bad Sauerbrunn
Die erste wissenschaftliche Erwähnung des Heilwassers findet sich 1777, 1800 ließ Fürst Nikolaus Esterhazy das Wasser untersuchen und die Quelle fassen und überdachen. Bald danach 1803 wurde ein Gasthaus errichtet. Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden nur 3 große Gebäude. Ein Gasthaus, die Station „Pöttschinger Sauerbrunn“ und das Badehaus von Dr. Fink. Seit 1901 darf Sauerbrunn den Titel Kurbad führen. Der Ort entwickelte sich zum beliebten Sommersitz der Wiener, Budapester und Soproner Gesellschaft. Der Wiener Arzt Dr. Hermann Grimm, der als neuer Pächter der Badeanstalt nach Bad Sauerbrunn kam, errichtete ein Sanatorium und eine Kuranstalt. Er erhöhte damit den Guten Ruf der des Kurbades.
„Dr. Grimm erzählt!“ - eine Entführung in die aufregenden Zeiten des mondänen Kurortes Bad Sauerbrunn der 1920er Jahre, diese Ortsführungen können vor Ort gebucht werden. Hier erfahren Sie Geschichten und G`schichteln der damaligen Zeit.
Der traditionsreiche Kurort Bad Sauerbrunn ist nicht nur für den magnesiumreichsten Säuerling Österreichs, sondern auch für sein mondänen Villen und die zahlreichen Veranstaltungen darunter das Rosenfest, das Rock’n’Roll im Kurpark und das Christbaumdorf, bekannt.
Besonders sehenswert ist das Rosarium mit etwa 1600 Rosen von 300 Sorten, welches auch als Hochzeitslocation sehr beliebt ist. In den Sommermonaten kann man sich im kühlen Nass des historischen Freibades abkühlen.
Da 1921 die von Österreich vorgesehene burgenländische Landeshauptstadt Sopron, an Ungarn abgetreten werden musste, war Bad Sauerbrunn in der Zeit vom 25. Jänner 1921 bis 29. April 1925 provisorischer Sitz der Burgenländischen Landesregierung.
Bad Sauerbrunn kann auf eine interessante und bewegte Vergangenheit zurückblicken.
Baumgarten
Inmitten der wunderschönen Landschaft und Pflanzen- und Tierwelt des Naturparks Rosalia-Kogelberg liegt die zweisprachige Gemeinde Baumgarten, kroatisch Pajngrt.
Baumgarten liegt am Rosaliaradwanderweg B 32, sowie am Kogelradweg B 30. Der liebenswerte gepflegte Ort lädt mit zahlreichen gemütlichen Einkehrmöglichkeiten zum Verweilen ein. Reges Vereinsleben sorgt das ganze Jahr hindurch für zahlreiche Veranstaltungen. Das bekannteste Fest ist der „Klosterkirtag“, welcher jedes Jahr Anfang September abgehalten wird.
Das Baumgartner Wahrzeichen ist das Paulinerkloster oder auch „Ödes Kloster“ genannt. Das Kloster (gestiftet 1475) mit dem unter Naturschutz stehenden Lindenbaum ist ein sehr beliebtes Wallfahrtsziel und ein wahrer „Kraftort“.
Draßburg
Draßburg war in der Eisenzeit Teil des keltischen Königreiches Noricum, unter den Römern gehörte es zur Provinz Pannonia. Eine spätmittelalterliche Agrarkrise im burgenländisch-westungarischen Raum hatte die teilweise oder die vollkommene Verödung zahlreicher Ortschaften zu Folge. Um diese Ortschaften vor dem Aussterben zu retten, begann man diese mit Kroaten, welche aus dem Balkan von den Türken vertrieben wurden, zu besiedeln. Ein Großteil der Bevölkerung von Draßburg ist kroatischer Abstammung und legt großen Wert auf die Pflege ihrer Sprache. Kroatische Ortsbezeichnung Rasporak.
Geschichtlich bekannt wurde Draßburg 1933 durch den Fund der “Venus von Draßburg“, eine 9,5 cm große Gefäßscherbe aus der Jungsteinzeit.
Diese Hangsiedlung liegt im Naturpark Rosalia-Kogelberg und hat sich der Belebung und Weiterentwicklung der Tradition und des Brauchtums verschrieben. Bei der EU-Abstimmung votierten die Draßburger mit der prozentuell höchsten Stimmenzahl – daran erinnert heute der Europapark mit gleichnamigen Brunnen. Viele Kulturdenkmäler, wie das schwarze Kreuz, das anlässlich des Todes von Kaiserin Elisabeth errichtet wurde, zeugen von der bewegten Geschichte des Ortes. Am Erlebnisweg „Draßburg einst und jetzt“, können Interessierte die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten entdecken.
Forchtenstein
Von weitem grüßt die Burg Forchtenstein, welche auf einem Dolomitenfelsen thront ihre Gäste. Sie beherbergt eine der größten Sammlungen Mitteleuropas. Das ganze Jahr hindurch finden zahlreiche Events für Groß und Klein statt, der größte ist wohl „Burg Forchtenstein Fantastisch“. Der Ostermarkt eröffnet den Veranstaltungsreigen – und der Adventmarkt sowie die Burgherrenführung zu Silvester schließen den Jahresreigen an Veranstaltungen auf Burg Forchtenstein.
Forchtenstein liegt inmitten des Naturparkes Rosalia-Kogelberg. Landschaftlich besonders reizvoll durch die zahlreichen Streuobstwiesen und das Rosaliengebirge. Es ist die Gemeinde mit 3 Hügeln und 3 Tälern. Forchtenstein ist der Hotspot unter den Wanderfreudigen. 7 gutbeschilderte Weitwanderwege und zahlreiche Ortsrundwanderwege kreuzen in Forchtenstein ihre Pfade. Wer die Rosalia erwandert, wird mit dem schönsten Rundumausblick des Landes belohnt.
Zum Ansehen gibt es in Forchtenstein wahrlich genug. Neben der Burg warten die Rosalienkapelle, die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt mit der Hl. Stiege, dem Glockenspiel, dem Meditationshof und dem einzigartigen Symbol der „Frau am Kreuz“, welches das kleine Indiz des Stöckelschuhs bezeugt, und das Achazium auf Sie.
Für alles Reptilienfans gibt es den Reptilienzoo gleich neben der Burg. Badespaß im Paradies mit natürlicher Beschattung und bester Infrastruktur bietet der Stausee.
Hirm
Krensdorf ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Der ungarische Name der Gemeinde ist Tormafalu, der kroatisch Ortsname ist Kreništof.
Die kleine Talsiedlung Krensdorf liegt zwischen den Höhen des Rosalien- und Leithagebirges im Flachgebiet beidseits des Hirmerbaches. Durch die waldreiche Landschaft führen Wander- und Radwanderwege. Die Gemeinde wird vom Edlesbach durchzogen. Durch die waldreiche Landschaft führen Wander- und Radwanderwege.
Loipersbach
Ungarischer Ortsname von 1889 bis zur Angliederung an Österreich „ LÈPESFALVA“
Loipersdorf gehörte vor Christi Geburt zum keltischen Königsreich Noricum, unter den Römern zur Provinz Pannonia.
Das kleine Schmalangerdorf Loipersbach im Burgenland liegt etwa acht Kilometer südlich des Bezirksortes Mattersburg, an den Ausläufern des Ödenburger- und Rosaliengebirges, nahe der ungarischen Grenze und befindet sich im Naturpark Rosalia-Kogelberg. Bedingt durch diese Randlage und die Grenzstreitigkeiten zwischen den Herrschaftshäusern in Ödenburg und Forchtenstein hat Loipersbach eine sehr bewegte Geschichte hinter sich.
Der 1225 erstmals urkundlich erwähnte Ort stellte schon Anfang des 17. Jahrhunderts gemeinsam mit der ungarischen Nachbargemeinde Agendorf ein Zentrum der Evangelischen Kirche in dieser Region dar. In einer landschaftlich reizvollen Umgebung führt der B 30 Kogelradweg durch das Gemeindegebiet.
Loipersbach hat sich vom Dorf an der Grenze zum modernen Dorf mit guten Wohnmöglichkeiten entwickelt und hier gibt es auch zur Abkühlung in der heißen Jahreszeit ein Freibad.
Der Ort verfügt über den größten zusammenhängenden Edelkastanienhain Österreichs, der besonders während der Blütezeit in seiner Schönheit einzigartig ist. Darüber hinaus gedeihen hier auch die Weintrauben und verschiedene Obstsorten ganz prächtig.
Marz
Vor Christi Geburt war Marz Teilgebiet des keltischen Königreiches Noricum unter den Römern gehörte Marz zur Provinz Pannonia.
Marz wurde 1202 erstmals unter dem Namen „Mouruhc“ erwähnt. Ab dem Jahr 1312 war Marz Teil der Grafschaft Mattersdorf, die später als Grafschaft Forchtenstein bezeichnet wurde. In den Wirren der Türkenkriege wurde die Ortschaft des Öftern zerstört. Ab 1889 musste auf Grund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der Ortsname “Màrcfalva“, bis zur Angliederung an Österreich verwendet werden.
Die imposante Wehrkirche, welche gleich am Ortsanfang auf einer Erhöhung steht ist einen Besuch wert.
Intakte Natur, gute Infrastruktur, eine optimale Verkehrsanbindung und ein reiches Vereinsleben kennzeichnen die Gemeinde im Tal des Marzerbaches. Hier wird Tradition noch gelebt. Der „Robisch-Kirtag“, mit dem „Bandltanz“, welcher von den Burschen und Mädchen veranstaltet wird, ist die Krönung der Brauchtumspflege in Marz.
Weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt ist die wild- und waldpädagogische Erlebnisstätte „Werkstatt Natur“, in der naturinteressierte Familien die Möglichkeit haben, die Geheimnisse rund um Wald, Wild und Jagd zu erforschen. Sehr beliebt ist diese Einrichtung auch für Kinder-Geburtstagsfeiern.
Der Fabelpfad entlang des Marzer Baches ladet Jung und Alt zum Staunen ein.
Marz ist eine dynamische Gemeinde in der Grundstücke in Bauland für Jungfamilien zu erschwinglichen Preisen aufgeschlossen werden, damit die Jugend im Ort bleibt, und so ein intaktes Dorfleben garantiert ist.
Mattersburg
Mattersburg liegt auf 256 m Seehöhe und ist mit seinen 7210 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Burgenlandes. Mattersburg ist bekannt als die Sportstadt Nr.1 im Burgenland, das beweisen Jahr für Jahr die Fußballer, Turner und andere Sportler.
Weiters ist Mattersburg eine wichtige Schulstadt. Die erste burgenländische Fußballakademie fördert auf 6 Plätzen talentierte Nachwuchskicker. Ferner gilt Mattersburg als das Wirtschaftszentrum der Region mit mehr als 300 Betrieben und über 3400 Arbeitsplätzen.
Auch als Kulturstadt hat Mattersburg einen guten Ruf. Im Freizeitbereich hat Mattersburg einiges zu bieten. Der Musiksommer, das Weinlesefest, der Weihnachtsmarkt oder die Nacht der Herzen haben hohen Unterhaltungswert und werden gerne besucht. Ende Juni finden jedes Jahr die „italischen Tage“ statt, wo ein italienischer Markt mit kulinarischen Köstlichkeiten aufwartet.
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Außerdem besitzt Mattersburg auch das Juwel Bauermühle, welches als Veranstaltungszentrum dient und seit Mai 2010 ist der witzige Wulkafrosch namens Willi der Gastgeber und Maskottchen für junge Gäste.
Sportbegeisterten stehen eine Freizeitsportanlage, zwei Funcourts, ein Bewegungspark, eine Mountainbike- und ein Nordic-Walking Strecke sowie die 2 Radstrecken B30 Kogelradwege und B32 Rosaliaradwanderweg zur Verfügung.
Des weiteren hat Mattersburg im Sommer ein Freibad sowie im Winter einen Eislaufplatz aufzuweisen.
Neudörfl
Neudörfl gehörte vor Christi-Geburt zum keltischen Königreich Noricum und später unter den Römern zu Pannonia. Der Ort gehörte bis 1921 zum ungarischen Komitat Sopron und musste ab 1898 durch die Magyarisierungspolitik bis zur Angliederung an Österreich die ungarische Ortsbezeichnung „Lajtaszentmikòs“ tragen.
Neudörfl, der Ort an der Leitha, konnte sich in den letzten Jahren durch die ideale Lage mehr und mehr als attraktiver Wirtschaftsstandort profilieren. Am meisten in Verbindung brachte man den Ort mit den „Neudörfler Büromöbeln“, die weltweit exportiert wurden.
Der Ort wird auch liebevoll „Grinzing von Wiener Neustadt“ genannt. Viele heimelige Buschenschenken sorgen das ganze Jahr über mit guten Eigenbauweinen und regionalen Schmankerln für ihre Gäste. Hier kann man vor allem auch die guten Rosalia DAC Weine genießen oder auch mit nach Hause nehmen.
Neudörfl ist auch mit dem Rad gut erreichbar. Der B321 schließt ab Bad Sauerbrunn direkt an den Rosalia-Radweg an und führt über Neudörfl nach Wiener Neustadt.
Gern von Städtern frequentiert, durch die Nähe zu Wiener Neustadt, ist der Badesee. Mit seinem klaren Wasser, chilliger Gastronomie und weitläufigen Liegeflächen dient er als Naherholungsgebiet.
Sport- und Freizeitangebote, wie z.B.: das Tenniszentrum mit 14 Plätzen und Badminton sorgen für zusätzliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Pöttelsdorf
Gräberfunde deuten auf eine sehr frühe Besiedlung dieses Ortes hin, ca. um 380 v. Christi dürfte der Ort schon bewohnt worden sein.
Der Ort musste von 1898 bis 1921 aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest den ungarischen Ortsnamen Petófalva verwenden. 1921 wurde er dann sowie alle anderen burgenländischen Orte an Österreich angeschlossen.
Die Gemeinde Pöttelsdorf stellt eine Talsiedlung entlang des Wulkatales dar, ein Teil des Gebietes erhebt sich im Süden sanft gegen den Marzer Kogel und bildet das traditionelle Weinbaugebiet. Durch die Beschaffenheit der Böden gedeihen dort vor allem vollmundige Rotweine, für welche die Domäne Pöttelsdorf besonders bekannt ist. Aber auch der Wulkatal Prosciutto konnte sich durch seinen eigenen Geschmack bestens am Markt positionieren.
Pöttlelsdorf – so stellt man sich ein burgenländisches Dorf vor - wurde, und dies vollkommen zu Recht, schön öfters zur schönsten Blumengemeinde des Burgenlandes gekürt.
Pöttsching
Pöttsching ist die älteste Siedlung in diesem Raum, archäologische Funde reichen bis in die Jungsteinzeit. Vor Christi Geburt war dieses Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum später unter den Römern gehörte es zur Provinz Pannonia.
Der Ort musste von 1898 bis 1921 durch die Magyarisierungspolitik in Budapest den ungarischen Namen Pecsenyèd tragen. 1921 wurde auch er wie das übrige Bundesland an Österreich angeschlossen.
Mitten im Ortszentrum, gleich neben Kirche und Hauptplatz, befindet sich der Meierhof, ein Gutshof aus dem 18. Jahrhundert, der heute als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt wird. Weit über 30 verschiedenste Vereine gibt es in Pöttsching, deren Veranstaltungen und andere Aktivitäten das Dorfleben, die Gemeinschaft und letztlich auch das Ortsbild im positivsten Sinne beeinflussen.
Auch in der Umgebung rund um die Ortschaft gibt es viel zu entdecken und erfahren – deshalb wurde das KISP, das Kulturinformationssystem Pöttsching, installiert: An insgesamt 20 Stationen in und um die Ortschaft herum können telefonisch zum Ortstarif Informationen zu den jeweiligen Standorten abgerufen werden. Ist man auf dem Rosaliaradwanderweg unterwegs, so kommt man auch an der Erlebnisstation Kirschäcker vorbei. Die Station steht unter dem Motto „Bewegte Begegnung mit Holz“, dort ist ein für Menschen mit Sehbehinderungen und für Blinde adaptierter Parcours, bei dem man mit den Sinnen, wie hören, riechen, schmecken in die Welt der Nichtsehenden eintauchen kann.
Und nördlich von Pöttsching säumen Steinskulpturen namhafter internationaler Bildhauer den Weg von der Ortschaft hinaus auf die Felder.
Der Grenzstein, an der Grenze zwischen dem Burgenland und Niederösterreich gelegen, wurde von Karl Prantl geschaffen, dem international bekannten Bildhauer und gebürtigen Pöttschinger.
In der heißen Jahreszeit sorgt das Erlebnisbad Pöttsching für Wasserspaß für Jung und Alt.
Rohrbach bei Mattersburg
Naturverbundene kommen in Rohrbach voll auf ihre Kosten. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet Rohrbacher Teichwiesen und Rohrbacher Kogel laden zum Staunen und Verweilen ein. Der Obstsortengarten gibt Auskunft über viele althergebrachte Obstsorten und ist außerdem beliebtes Veranstaltungszentrum.
Der idyllische Badeteich, welcher zum Schwimmen und Erholen einlädt und auch sehr beliebt bei Kindern ist, befindet sich auch gleich am Rand des Naturschutzgebietes.
Der Rosaliaradwanderweg B32 und der Kogelradweg B30 führen direkt durch den Naturpark Rosalia-Kogelberg, aber nicht nur das Zweiradfahren erfreut sich großer Beliebtheit, sondern in Rohrbacher kann man auch das Einradfahren erlernen.
Sportliche überregionale Bedeutung hat Rohrbach auch durch seine Kickboxer (international große Erfolge), dem Baseballverein (spielt in der 1. Bundesliga) und dem Sportverein Rohrbach erlangt. Besonders stolz sind die Rohrbacher auch auf ihr Gansbärenstadion, der Name deshalb, weil das Wappentier der Rohrbacher eine Gans ist.
Die Pflege des Brauchtums wird in Rohrbach sehr großgeschrieben! Der traditionelle Robischkirtag mit den Robischburschen und -mädchen wird in der Gemeinde jedes Jahr im Jänner abgehalten, da ist Jung und Alt das ganze Wochenende unterwegs um zu feiern. Für große Feierlichkeiten können der Fürstenkeller oder der Meierhofstadel angemietet werden.
Der Kreuzweg auf den Kegalberg, der vom Künstler Thomas Resetarits geschaffen wurde, zählt zu den beeindruckendsten des Burgenlandes!
Schattendorf
Der Ort gehörte bis 1921, sowie das gesamte Burgenland zu Ungarn und musste sich auf Grund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest „Somfalva“ nennen.
Geschichtlich bekannt wurde der Ort durch „Die Schüsse von Schattendorf“, über denen in der Ausstellung “Schattendorf 1927“, welche das ganze Jahr hindurch zu besichtigen ist, berichtet wird. Am 30.Jänner 1927 schossen Mitglieder der rechtsstehenden Frontkämpfervereinigung in eine Gruppe unbewaffneter Demonstranten und töteten einen sechsjährigen Buben und einen Mann. Die Täter wurden von einem Geschworenengericht wegen Notwehr freigesprochen. Am 15. Juli 1927, einen Tag nach dem Schattendorfer Urteil, versammelten sich aufgebrachte Arbeiter vor dem Justizpalast in Wien, erstürmten diesen und legten anschließend Feuer.
Mit dem typisch ländlichen Charakter, den sie sich bis heute bewahrt hat, lockt die Gemeinde Schattendorf zu gemütlichen Ausflügen. Ein beschauliches Dorfleben, abseits von Straßenlärm und Industrie, lässt die Gäste zur Ruhe kommen und sich selber wiederfinden.
Schattendorf liegt im Naturpark Rosalia-Kogelberg und ist auch Heimat des Naturparkbüros, welches in der Schuhmühle untergebracht ist. Die Mühle hat sich zu einem beliebten Veranstaltungs- und Kommunikationszentrum entwickelt.
Da Schattendorf sowohl am Rosalia-Radwanderweg wie auch am Kogelradweg und direkt an der Grenze zu den ungarischen Nachbarn liegt, ist es unter Radfahrern besonders beliebt.
Im Sommer findet man Abkühlung im Warmbad Schattendorf, welches besonders bei Kindern sehr beliebt ist, aufgrund des Sprungturms und der Wasserrutsche.
Für den kulinarischen Genuss sorgen zahlreiche Familienbetriebe, welche auf Grund ihrer Größe für Feierlichkeiten besonders gerne genützt werden.
Sieggraben
Die Naturparkgemeinde Sieggraben schmiegt sich zwischen Brenntenriegel (606m) und Kogl (650m) zwischen der ungarischen Staatsgrenze und der niederösterreichischen Landesgrenze.
Der Ortskern von Sieggraben liegt in einer talartigen Absenkung südlich des Sieggrabener Sattels, andere Ortsteile befinden sich größtenteils über hügeliges Gebiet verstreut. Die Sieggrabener Hügel sind Ausläufer der Buckligen Welt. Der Sieggrabener Sattel ist ein markanter geographischer Punkt und wird durch den Zusammenstoß vom Rosaliengebirge mit dem Ödenburger Gebirge gebildet. Der Ort liegt an der engsten, nur vier Kilometer breiten Stelle des Burgenlandes.
Viele Wanderwege führen durch den Ort und laden auch zum Rasten ein.
Sigleß
Wie zahlreiche Fundstellen rund um Sigleß nachweisen, war das Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum, später unter den Römern gehörte es zur Provinz Pannonia.
Wie in vielen anderen Orten wurden auch in Sigleß im 16.Jahrhundert Kroaten angesiedelt. Heute gehören nur noch wenige Bewohner der Volksgruppe der Burgenlandkroaten an.
Bekannt geworden ist Sigleß durch seine Ausgrabungen der Awarengräber Funde im Kloaschitzwald, außerhalb der Ortschaft. Seit 2007 finden dort regelmäßig Grabungen statt.
Der Landschaftskünstler Heinz Bruckschwaiger, welcher in Sigleß beheimatet war hat sehr prägende Projekte in Sigleß hinterlassen. Der „Oktaeder“, welcher direkt auf dem B33 Hexenhügelradweg liegt und Aussichtspunkt über die gesamte Region ist sowie die „Himmelsleiter“, ein Hügel mit den Kirschbäumen. Beide Kunstwerke werden von vielen Radfahrern und Wanderern als beliebtes Ziel ausgesucht.
Chillige Buschenschenken mit hervorragenden regionalen Schmankerln und guten Rosalia DAC Weinen lassen den Besuch in Sigleß zu einem Genussfest werden.
Bei Familien mit Kleinkindern ist das Sigleßer Freibad wegen seiner Überschaubarkeit besonders beliebt.
Wiesen
Die Marktgemeinde Wiesen gehörte vor Christi Geburt zum keltischen Königreich Noricum und später unter den Römern zur Provinz Pannonia. Der Ort war so wie das ganze Burgenland bis 1921 ein Teil von Ungarn und musste bis dahin den Ortsnamen „Rétfalu“ verwenden.
Internationale Bekanntheit erlangte Wiesen durch die „open-air Konzerte“ am Festival-Gelände. Viele Jahre galt es als Mekka des „Jazz“ und brachte Tausende Fans zu den Konzerten. Von diesen Veranstaltungen profitierte der Ort selbst, wie auch die gesamte Region. Genauso bekannt auf nationaler Ebene ist Wiesen durch die „Wiesener Ananas-Erdbeere“ mit ihrem unvergleichlichen Geschmack.
Die Krönung der Österreichischen Erdbeerkönigin am Erdbeerfest ist der Höhepunkt der Erdbeerernte im Mai und Juni in Wiesen. Wiesen wurde zur Genussregion „Wiesener Ananas-Erdbeeren“ gekürt.
Der Ort bietet eine Mischung aus moderner Infrastruktur, Jugendfestivals und „Erdbeertradition“.
Die Marktgemeinde Wiesen liegt eingebettet am Fuße des Rosaliengebirges, umgeben von Erdbeerfeldern, Obstkulturen, Wiesen und Wäldern.
Herrliche Wanderwege rund um Wiesen warten darauf begangen zu werden. Besonders beliebt als Ziel einer Wanderung ist der Aussichtsurm „Wiesen/Lanzenkirchen“ am Steinkogel.
Durch den B32 Rosalia-Radwanderweg und die Moutainbike-Strecke „Buma Bia“ ist Wiesen für alle Radfahrer bestens vernetzt sowohl zu den niederösterreichischen Nachbarn, wie auch zu den anderen burgenländischen Radwegen.
Im Winter ist die Schiwiese, „Das Lech im Burgenland“ mit Lift, Beschneiungsanlage und Schihütte, welche für das leibliche Wohl der Gäste sorgt ein Hotspot für Alt und Jung. Dort ist immer was los und für Unterhaltung gesorgt.
Zemendorf-Stöttera
Vor Christi Geburt gehörte die Gemeinde zum keltischen Königreich Noricum, unter den Römern gehörte es zur Provinz Pannonia. Als der Ort noch zu Ungarn gehörte, musste er den Namen „Zemenye-Selegd“ tragen.
Die Naturparkgemeinde Zemendorf-Stöttera erstreckt sich entlang der Wulka und ist in ein idyllisches Landschaftsbild eingebettet. Auf einer Erhebung ragt das Wahrzeichen der Gemeinde gen Himmel, das man schon von weitem sehen kann: die Wallfahrtskirche Kleinfrauenhaid. Nach der Grundsteinlegung vor rund 750 Jahren, wurde sie im Jahr 1261 in der jetzigen Form erbaut und zuletzt im Jahr 2005 einer umfassenden Innenrenovierung unterzogen.
Durch die Schaffung von Naherholungsplätzen avancierte die Gemeinde in den letzten Jahren zu einer attraktiven Freizeitoase und der Ortskern von Zemendorf erscheint seit einigen Jahren in einem völlig neuen Bild. Infrastrukturell ist die Gemeinde bestens ausgerüstet. Durch Nahversorgung, ärztliche Versorgung, gesunde Klein- und Mittelbetriebe sowie attraktive Kinderbetreuungseinrichtungen kann sich die Bevölkerung über ein hohes Maß an Lebensqualität erfreuen. Zudem prägen die Vereine mit vielen engagierten Mitgliedern das gesellschaftliche Leben und sorgen für eine liebenswerte Dorfgemeinschaft.